Der Reformationssonntag stand ganz im Zeichen der Augsburger Diakonissen, die in Merkendorf jahrzehntelang ihren Dienst verrichteten. Vor 100 Jahren wurde mit Margarete Thäter die erste Schwester in die Gemeinde entsandt, die damit ein 78-jähriges Wirken im Zeichen der Kinderbetreuung und Krankenpflege begründete.
Im wahrsten Sinne des Wortes fand am Erntedanksonntag in der Merkendorfer Stadtkirche ein Kirchen-Café statt. Der Posaunenchor, geleitet von Richard Huber, spielte nach dem Gottesdienst in der Kirche weltliches und geistliches Liedgut. Zu Erntedank veranstaltet der Posaunenchor stets sein Platzkonzert. Wegen des schlechten Wetters verlegte man dies in den Kirchenraum. Das gleichzeitig angebotene Kirchen-Café holte man damit erstmals in die Stadtkirche, findet es doch sonst im Gemeindehaus oder bei schönem Wetter auf dem Kirchenvorplatz statt.
Kurz bevor sich die schrecklichen Tage um den 18. April 1945 jährten, veranstalteten Kommune, Heimatverein und Kirchengemeinde eine Gedenkveranstaltung, in der sie an die Zerstörung der Stadt Merkendorf erinnerten. Dabei blickten die Redner zurück und mahnten auch vor einer Wiederholung der Geschichte.
Die erste Pfarrstelle ist in den evangelischen Kirchengemeinden Merkendorf und Hirschlach wieder besetzt. Nach etwas mehr als einem halben Jahr Vakanz ordinierte Gisela Bornowski, Regionalbischöfin des Kirchenkreises Ansbach-Würzburg, Pfarrer Thomas Meinders in der Merkendorfer Stadtkirche. Er tritt damit die Nachfolge von Stadtpfarrer Detlef Meyer an.
